Multi-Disziplinäre-ME/CFS-Diagnostik

  • "Vom Syndrom zur Krankheit."

    Wer erkrankt ist oder gesundheitliche Beschwerden hat, hofft auf eine klare Diagnose durch Ärzte. Eine Diagnose ist der Schlüssel für eine oft erfolgreiche Therapieoption. Die Bezeichnung "Syndrom" ist nur eine Beschreibung für eine Kombination von verschiedenen Krankheitszeichen (und sie lässt offen, ob es sich um eine Krankheit handelt), welche ursächlich oder pathologisch-anatomisch miteinander verbunden sind.

  • CFS als Folge aus der Corona-Pandemie?

    Die Corona-Viren waren schon vor der Pandemie Teil unserer Multi-Disziplinären-ME/CFS-Diagnostik. Aktuell haben wir das Schema erweitert um "Long-COVID", "Post-COVID", "Vaccine-Syndom", "Long-Vaccine-Syndrom" und "Post-Vaccine-Syndrom".

  • Unsere 1. These:

    Wir leben im Zeitalter einer sehr hochspezialisierten Medizin. Das CFS hingegen ist hochvariabel. Aufgrund dieses Unterschiedes vermuten wir ein Diagnostikdefizit, was in der Folge für einen Teil der betroffenen Patienten bedeuten würde, dass die Ursache ihres Leidens evidenzbasierend erkannt und behandelt werden kann. Für diese Personen wäre somit eine Genesung zu erwarten.

  • Unsere 2. These:

    Infektionen führen zu sehr komplexen Immunreaktionen im menschlichen Körper, welche wiederum das individuelle Mikrobiom des Menschen verändern, was in der Folge auf den Nährstoffwechsel einwirkt und so den Gesamtstoffwechsel durcheinander bringt. Dieses Wechselspiel löst oft einen "Inflammatorischen Loop" aus. Diese "dauerhafte Infektionsreaktion" wollen wir stoppen und das Immunsystem damit zur Ruhe bringen, um den Körper so wieder in eine physiologische Balance versetzen zu können.

Erstmalig wurde die ME bzw. das CFS im Jahr 1955 in der wissenschaftlichen Medizin thematisiert. Von der WHO in der Folge anerkannt und mit dem ICD10-Code G93.3 versehen, gibt es bis heute keine klar definierten Marker zur Diagnostik dieses Krankheitsbildes. Herangezogen werden lediglich verschiedene Symptombeschreibungen und Beschwerden, welche über einen gewissen Zeitraum beim Patienten zugegen sein müssen. Die darauf gegenwärtig gebotene Therapie ist somit eine symptomatische und keine kurative. Darin begründet kann im besten Fall eine Besserung, nicht aber eine Heilung erwartet werden.

"Synergising Care"

Am Campus Bangkok Hospital mit seinen über 60 spezialisierten Kliniken haben wir ein Konzept gestaltet, bei dem wir Patienten mit einer diagnostizierten ME/CFS/SEID die Möglichkeit einer erweiterten und multidisziplinären stationären Diagnostik anbieten, welche sich auf die folgenden Säulen stützt:

1. Anamnese & Ausschlussbestrebung von

  • aktiven Infektionen

    Aus den über 1.100 bekannten Infektions-Erkrankungen haben wir über 100 durch Bakterien, Viren, Protozoen, Helminthen und Pilze hervorgerufene Infektionen ins Diagnostikprofil eingefügt, welche in der Folge gleiche/ähnliche Symptome und Beschwerden hervorrufen können, wie sie bei CFS beschrieben sind.

  • Strukturveränderungen

    Veränderungen der Strukturen in Form von Fehlbildungen, Schädigungen oder pathologischen Prozessen (z.B. Gefäßveränderungen, Tumore, ...), welche Grund für derartige Symptome und Beschwerden sein können.

  • Dysbalancen

    Unphysiologischer Nähr- und Hormon-stoffwechsel, Sauerstoffaufnahme- und Sauerstofftransportmechanismus (z.B. Hyperthyreosis, Diabetes, Allergien, Leaky gut, gestörtes Mikrobiom, ...)

2. Behandlung, Versorgung & Unterbringung

  • Behandlung

    Vor- und Begleiterkrankungen werden evidenzbasierend medizinisch behandelt. Eine symptomatische Behandlung erfolgt zudem, wie auch eine evidenzbasierende Behandlung ggf. in der Diagnostik sich belegender Erkrankungen.

  • Versorgung

    Bilanzierte und individuell angepasste diätische Versorgung unter Berücksichtigung der physischen und psychischen Leistungsfähigkeit, sowie der ggf. eingesetzten Medikamente.

  • Unterbringung

    Am Bangkok Hospital gibt es nur Einzelzimmer, die ansprechend ausgestattet sind und die Ruhe und angemessene Privatsphäre bieten.

Multi-Disziplinäre medizinische Betreuung

Unser Team aus über 1.200 Fachärzten aller über 60 Fachkliniken am Campus Bangkok Hospital mit Neurologen, Hämatologen, Augenärzten, Zahnärzten, HNO-Ärzten, Infektologen, Kardiologen, Pneumologen, Gastroenterologen, Internisten, Psychologen, Oecotrophologen, Pharmakologen, Mikrobiologen, Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Krankenschwestern, ..., begleitet die Patienten während des 14-tägigen stationären Aufenthalts.

Nach Ausschluß unerkannter/unbehandelter Infektionserkrankungen, dem Ausschluß unerkannter/unbehandelter Strukturveränderungen und/oder Erkrankungen, sowie dem Ausschluß von Dysbalancen im Nähr- & Hormonstoffwechsel, erarbeiten wir gemeinsam mit dem Patienten eine individuelle und bestrebt kurative, evidenzbasierende Behandlungsstrategie für die Zukunft und wir bleiben mit den Patienten betreuend auch über die Entlassung hinaus in Kontakt.

Vorteil für Patienten:
Umfangreiche Anamnese, multidisziplinäre Ausschlußdiagnostik und modernste Therapiestrategieermittlung unter unmittelbarer Beteiligung von Fachärzten aller Facharztbereiche. Alles innerhalb von 2 Wochen, ohne kräftezehrende Prozeduren und ohne Stress.

Haben Sie Fragen?

Gerne stehen wir Ihnen via "kontakt@bangkokhospital.de" für alle Fragen zur Verfügung.


(Letzte Änderung: 01.06.2023 - tho)

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